Obst und Gemüse ist gesund, kein Zweifel, aber wie relevant sind sie aus medizinischer Sicht? Wir alle kennen den alten Spruch über den einen Apfel am Tag, der den Doktor überflüssig macht. Ganz so einfach ist es natürlich nicht, selbst Rohköstler können erkranken. Allerdings gibt es zahlreiche Produkte der Natur, die als gesund, wenn nicht sogar gesundheitsfördernd gelten. Einige davon stellen wir nachfolgend vor.

Was ist der Unterschied zwischen gesunder Rohkost und Naturheilmitteln?
Als Rohkost bezeichnen wir unverarbeitete oder höchstens minimal erhitzte Lebensmittel. In die Gruppe gehören Nüsse, Gemüse, Obst und Samen. Der Körper profitiert von zahlreichen Nährstoffen in ihrer natürlichsten Form. Selbst in modernen Online-Apotheken gibt es mittlerweile Produkte, die der Rohkostecke zuzuordnen sind. Nehmen wir als Beispiel Mandelmus, der zu 100 % aus Mandeln hergestellt wurde.
Um als Naturheilmittel bezeichnet zu werden, reicht es aber nicht aus ein Rohkostprodukt zu sein. Solche Produkte bestehen zwar aus Pflanzen und ihren Bestandteilen, sie wurden aber vorher in einem komplexen Verfahren aufbereitet. Ein weiterer Unterschied besteht in der Anwendung. Rohkost dient der täglichen Ernährung, Naturheilmittel dienen der Förderung von Heilprozessen oder auch der Linderung bestimmter Beschwerden.
Wichtig: Der regelmäßige Verzehr von Rohkost wird oft als präventive Maßnahme für ein gesundes Leben gesehen, sofern nichts gegen die Verträglichkeit spricht.
Superfoods aus der Rohkostecke – das sind die bekanntesten
Zu Rohkost gehört zunächst einmal alles, was Mutter Natur zur Verfügung stellt. Vielen Rohkostprodukten wird ein besonderer Nutzen nachgesagt. So enthalten Walnüsse viel Omega-3, das als präventive Maßnahme bei Herz-Kreislauf-Beschwerden geschätzt wird. Und dann sind da noch Superfoods. Sie enthalten besonders viele Vitamine, Antioxidantien und Mineralstoffe, gleichzeitig sind sie die Energiespender der Rohkostwelt.
Bekannt und beliebt ist die Avocado mit ihren gesunden Fetten, viel Vitamin E und Kalium. Sie soll nicht nur positiv auf die Herzgesundheit wirken, sondern auch besonders lang satt machen. Ein ähnlicher Trendsetter ist Brokkoli, wenn er roh gegessen wird. Viele Menschen wissen nicht einmal, dass das grüne Gemüse roh im Smoothie genauso zum Einsatz kommen darf, wie in der Salatschüssel. Es enthält große Mengen an Vitamin C, Folsäure und wertvollen sekundären Pflanzenstoffen.
Beerenpower – warum Heidelbeeren so gesund sind
Dann sind da noch die Beeren und auch sie gelten stellenweise als kleine Wunderpakete. Die Heidelbeere beispielsweise wird nicht nur als Superfood gefeiert, sie leistet auch etwas für ihren guten Ruf. So enthält sie beispielsweise jede Menge Antioxidantien, die freie Radikale im Körper neutralisieren können. Darüber hinaus liefert sie Vitamin C, Vitamin K und Mangan, die das Immunsystem stärken sollen.
Heidelbeeren wird eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Doch unabhängig davon macht sie mit ihrem niedrigen Kaloriengehalt eine gute Figur und eignet sich als Zutat für Smoothies, als Topping im Salat oder einfach zum Snacken.
Fazit: Rohkost ist kein Heilmittel, aber durchaus positiv für die Gesundheit
Rohkost alleine heilt keine Krankheiten, trägt aber zu einem gesunden Ernährungsstil bei. Mit Obst, Gemüse, Nüssen und Samen wird die Ernährung vielfältig und der Körper erhält wichtige Nährstoffe. Powerfoods wie die Avocado oder auch Chia-Samen und Heidelbeeren sind kleine Nährstoffkraftwerke, die gesundheitliche Vorteile mit sich bringen können.